Portrait Workshop Bei FokusPokus in Hannover

Sina Portrait

Portraits von Sina&Amy

01.06.2019

Am Samstag konnte ich endlich meinen Gutschein einlösen, den ich letztes Jahr beim Üstra Fotowettbewerb gewonnen habe. Diesen habe ich für einen Portrait Workshop bei Fokuspokus eingelöst. Fokuspokus bietet eine Vielzahl von Fotografie Workshops an. Vom Einsteigerkurs bis hin zu Fotoreisen und Einzelcoachings. Der Portraitworkshop ist dabei heiß begehrt.
Unsere Dozentin Nina ist ausgebildete Fotojournalistin und wurde u.a. mit dem Canon Profifoto Award ausgezeichnet.

Der Tag beginnt als Model

Nachdem wir uns um 10Uhr getroffen und beschnuppert haben, sind wir erst einmal raus und haben das gemacht, was man von so einem Kurs erwartet: wir wurden fotografiert. Für einige war das vermutlich der unangenehmste Teil des Tages. Andere haben sich gefreut, auch mal auf einem Bild drauf sein zu dürfen. Wer selbst viel fotografiert, weiß wovon ich rede. Die Learnings haben wir als Gruppe besprochen. Dabei standen vor allem zwei Sachen im Mittelpunkt: Kommunikation und Sympathie. Als Hochzeitsfotograf bestehe ich eigentlich immer darauf, dass man das Paar vorher entweder persönlich bei einem Kaffee oder zu mindestens bei Skype einmal kennenlernt. Dementsprechend war das für mich auch etwas neu, einen Teilnehmer, den man erst seit ein paar Minuten kennt, ein Portrait zu entlocken bzw. selbst vor der Kamera zu stehen.

Ein Model kommt selten Allein

Nach der Besprechung kamen dann die Models, welche sich freiwillig gemeldet haben. Ein bunter Mix aus jedem Typ Frau. Wir wurden in zweier Teams gruppiert und jedem Team wurde ein Model zugeteilt. Bzw. uns sogar zwei. Amelie und Sina. Auch hier habe ich erst einmal versucht mit einer lockeren Konversation und gezielten Fragen, das Eis zu brechen. Das war quasi wieder ein Heimspiel für mich. Der Unterschied lag dieses mal allerdings darin, gezielt einzelne Personen im Nicht-Reportage Stil zu fotografieren. Das kommt bei Paarshootings noch definitiv zu kurz bei mir.
Gut, dass wir als Fotografen zu zweit unterwegs waren. So konnte man zum einen von einem Assistenten Gebrauch machen und zum anderen einige fachliche Problemstellungen besprechen. Amelie und Sina entpuppten sich als super, fotogene Versuchskaninchen, die geduldig unseren Ideen und Anweisungen folge leisteten. Unsere Dozentin Nina kam immer wieder vorbei und gab uns Hilfestellungen.

Kritik erwünscht

Nach dem Fotografieren kommt die Arbeit. Nina wollte von uns die Top 5 Bilder des Tages. Diese wurden zusammen besprochen. Es ist in der heutigen Zeit leider sehr selten geworden konstruktive Kritik zu bekommen. Umso erleuchtender war diese Durchsprache. Erstens weil ich meinen eh schon perfektionistischen Anspruch nochmal auf eine Auswahl auf 5 Bildern ausbauen musste. Und zweitens mir so manche Dinge an diesen „besten“ fünf selbst nicht aufgefallen sind. Komisch, bei anderen Bildern finde ich immer schnell etwas zum kritisieren. Wie gesagt, mein Anspruch an mir selbst ist zwar schon enorm hoch, aber der Von-Außen-Blick fehlt oft. Starker Abschluss des Tages!

Ein gelungener Tag

Um 18Uhr war dann Feierabend. Gerne hätte ich mich noch weiter connected und mit den anderen Teilnehmern gequatscht. Leider musste ich schnell zu einem JGA weiter, sodass ich es versäumt habe, die eine oder andere Email Adresse zu erfragen.
Das Fazit des Tages ist durchweg positiv. Eine tolle, authentische Dozentin, nette Teilnehmer, abwechslungsreiche Models und mehr als ausreichend Verpflegung. Es ist nicht zu vergleichen mit Fotowalks, bei denen sich 15 Fotografen zum Rudelschießen auf 2 Models stürzen.

Das wird bestimmt nicht mein letzter Workshop bei Fokuspokus gewesen sein.

Fokuspokus Workshops:
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Nina Weymann-Schulz:
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